Am Samstag den 27.11.10 fand in Bremen ein Flashmob anlässlich des „Buy Nothing Days“ statt.
Rund 20 Leute trafen sich vor der Waterfront um mit Sprechblasen-Schildern,viel Jubel und lauten Rufen in ironischer Weise darauf aufmerksam zu machen, dass blinder, unreflektierter Konsum scheiße ist, ein System, in dem Konsum und Wachstum für die Gesellschaft wichtig ist sowieso scheiße ist und um ein Gesellschaftssystem zu fordern, welches ohne den Zwang zum Konsum und rücksichtslosem, unendlichem Wachstum, auskommt.
Dabei wurden die kaufenden Leute dazu aufgefordert, symbolisch einmal einen Tag nichts einzukaufen und einfach einmal zu entspannen, spazieren zu gehen oder sich mit Freunden zu treffen. Dieses ungerechte und herrschaftsbasierende System wird dadurch natürlich nicht angegriffen, vielmehr sollen die Leute über ihre Situation im System, die Verteilungsverhältnisse und das erzwungene wirtschaftliche Wachstum etc. nachdenken, denn ohne die Individuen, die den ganzen Scheiß mit ihrem Handeln stützen würde das System nicht funktionieren, denn die Gesellschaft reproduziert die Individuen und umgekehrt. (mehr…)
Kurz nach dem 13.12.2008 sind Feststellungsklagen gegen die Stadt Bremen eingereicht worden, um sich gegen die Ingewahrsamnahmen rechtlich zur Wehr zu setzen. Jetzt endlich werden sie verhandelt!
Das ganze findet am
Donnerstag, den 02.12.2010 um 14.00 Uhr
im Justizzentrum Am Wall 198, 28195 Bremen
Sitzunssaal 11, 1. Obergeschoss
statt.
Kommt vorbei und unterstützt die Betroffenen!
Hintergrundinfos: antirep1312
kopiert aus dem Weser-Kurier
Bremer Polizei: So geht es nicht weiter
Bremen. Serienräuber und Autodiebe könnten in nächster Zeit leichteres Spiel als sonst haben. Für sogenannte Schwerpunktmaßnahmen in den Stadtteilen sei keine Zeit, heißt es aus Polizeikreisen. Grund ist die Terrorwarnung, die viel Personal bindet. Die Bremer Polizei schiebt aktuell einen Berg von 292.000 Überstunden vor sich her.

Die erhöhte Alarmbereitschaft angesichts der Terrorwarnungen bindet bei der Polizei viel Personal, das an anderen Stellen fehlt.
Allein 30.000 Überstunden leisteten die Beamten für die Einheitsfeier. Hinzu kommen noch die vielen Stunden, die die Begleitung des Castortransports erforderte. „An der Belastungssituation gibt es nichts zu beschönigen“, so ein Führungsbeamter.
„Einige Tage verstärkt Präsenz zeigen, das ist kein Problem“, versicherte Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) am Freitag. Werde die aktuelle Terrorwarnung aber zum Dauerzustand, dann „haben alle Polizeibehörden in der Bundesrepublik ein großes Problem“. Noch muss die Polizeiführung niemanden aus dem Urlaub zurückrufen. „Das könnte sich in dem Moment ändern, in dem wir in die dritte Alarmierungsstufe kommen“, sagt Heinz-Jürgen Pusch. Der sogenannte ständige Polizeiführer ist für die Koordinierung sämtlicher Maßnahmen der Landespolizei verantwortlich. „Seit Mittwochmittag müssen wir andere Felder brach liegen lassen“, erklärt Pusch nüchtern. So schöben seine Kollegen zurzeit auch keine Extra-Schichten, sondern widmeten sich eben anderen Aufgaben und zeigten Präsenz in der Stadt. (mehr…)