Am letzten Samstag, den 23.04., hat die NPD mit Hilfe eines massiven Polizeiaufgebotes eine Kundgebung in Bremen-Gröpelingen durchgeführt. Schon zwei Stunden bevor die 12 Nazis eintrafen waren Antifaschist_Innen in der Gegend unterwegs. Kurz vor 14 Uhr sperrte die reichlich erschienene Polizei dann ein Seitenstraßenstück vor einem Kiosk ab.
Die Nazis sind in mehreren Gruppen zu der Kundgebung gelangt. Nicht ganz unbemerkt, so verlor der Lieferwagen mit Lüneburger Kennzeichen schon auf der Anreise die eine oder andere Scheibe und auf der Gröpelinger Heerstraße wurde eine 4-5-köpfige zu Fuß anreisende Nazigruppe, u.a. die an maßloser Selbstüberschätzung leidenden Gerold und Thorsten Schibblock, angegriffen und daraufhin kurzzeitig von Gegendemonstranten gekesselt.
Erst als die Polizei ihnen den Weg frei prügelten konnten sie ihr Ziel unter Polizeischutz erreichen. Hier gab es dann auch 2 Festnahmen.
An den Absperrungen sammelten sich Anwohner_Innen, Antifaschist_Innen und Schaulustige, welche die Nazis ca. 2 Stunden lang übertönten und vereinzelt mit Eiern und Flaschen beschmissen.
Die Abreise gestaltete sich ebenso schwierig wie die Anreise, für die Nazis welche nicht in den Lieferwagen passten wurden 2 Taxen vorgefahren, dann versuchte die Polizei einen geeigneten Ausgang für den Nazikonvoi zu finden. Als diese dann aus ihrem sicheren Kessel herausfuhren wurde der Lieferwagen erneut von Antifaschist_Innen verfolgt und angegriffen. Der gesamte Konvoi wurde dann von mehreren Menschen aus Gröpelingen gejagt.
Pressespiegel:
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Jugendliche provozieren Polizei
Im Bremer Steintorviertel hat es nach dem Osterfeuer an der Weser in der Nacht zum Ostersonntag Ärger gegeben. Bis zu 400 Jugendliche lieferten sich gegen Mitternacht im Steintorviertel eine Auseinandersetzung mit der Polizei. Die meist angetrunkenen Jugendlichen wollten nach Polizeiangaben an der Sielwallkreuzung Fußball spielen. Die Polizei kassierte den Ball und verhinderte das Spiel. Daraufhin schleppten die Jugendlichen Pappkartons auf die Kreuzung, um ein Feuer zu entzünden. Deshalb wurde der gesamte Bereich kurz nach Mitternacht gesperrt. Außerdem spritzte die Feuerwehr vorsorglich Wasser auf die Kartons, um einen Brand zu verhindern. Nachdem die Polizei einen der Rädelführer festnahm, zogen die Jugendlichen langsam ab. Wegen der Aufräumarbeiten konnte die Kreuzung erst gegen halb vier wieder für den Verkehr freigegeben werden. Schlägereien gab es in der Nacht zum Sonntag auch auf der Bremer Diskomeile und vor Nachtklubs in der Innenstadt. Verletzt wurde aber niemand.
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kopiert bei bremer-schattenbericht.com
Die NPD hat für den kommenden Samstag, den 23. April 2011, ab 12 Uhr erneut eine Kundgebung in Bremen angemeldet. Die Versammlungsbehörde prüft derzeit noch die Anmeldung der braunen Partei.
Thematisch bezieht sich die NPD mit ihrer Anmeldung auf den aktuellen Verfassungsschutz-Bericht des Landes Bremen. In diesem berichtet der hanseatische Inlandsgeheimdienst nicht nur über die NPD, sondern auch über “Islamismus in Bremen”. Unter Beobachtung stehen dabei unter anderem ein Verein am Hauptbahnhof im Breitenweg und in der Seewenjestrasse in Bremen-Gröpelingen. Das Thema passt der NPD in ihr rassistisches Wahlprogramm. So forderte sie die “Abschaffung des Asylrechts” und hetzt mit dem Schlagwort “Überfremdungspolitik” gegen “Fremdstämmige”. In einem internen Papier verlangt sie, mit Bezug auf die Islamisten, ein “konsequentes Vorgehen” gegen diese “abnormalen Zustände”. Als “Arbeitsscheue, Abnormale oder Asoziale” wurden bereits im Nationalsozialismus alle bezeichnet, die nicht in das Weltbild der “NS-Volksgemeinschaft” passten.
Die NPD will in den nächsten Wochen vermehrt Wahlkampfhelfer aus anderen Bundesländern in Bremen einsetzen. Der Wahlkampf soll intensiviert werden. Der NPD-Spitzenkandidat für den Wahlbereich Bremen-Stadt, Matthias Faust, hatte bereits bei der Kundgebung am 9. April angekündigt mehr Präsenz zeigen zu wollen und “jedes Wochenende öffentlichkeitswirksame Aktionen durchzuführen”. Zuletzt war der NPD-Aktivist, Thorsten Schibblock, dabei am Rande der Kundgebung gegen unliebsame Pressevertreter handgreiflich geworden.
Keinen Meter: Sa., 23.04., 10h, Keinen Meter der NPD
Keinen Meter: Samstag. Früh. Am Start. – Aktuelle Informationen zum 30.4.
taz: 1. Mai jetzt im April
Weser-Kurier: Werder will NPD-Politiker ausschließen
antifa-bremen.org: Ausblick: rechter Bremer Wahlkampf 2011
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Etwa 60 Aktivisten demonstrieren seit 15 Uhr am Bremer Hauptbahnhof mit einem so genannten Flashmob gegen eine geplante NPD Kundgebung. Motto: „Jugend trainiert für den 30. April“. Denn die rechtsextreme Partei will ihre Kundgebung in Bremen auf den 30. April 2011 vorverlegen. Der Bremer Wahlkampfleiter der Rechtsextremen, Jens Pühse, hat inzwischen drei Routen beim Stadtamt angemeldet. (mehr…)
Der für den 1. Mai groß angekündigte „Sozialkongress“ der rechtsextremen NPD für Bremen ist verschoben. Er wurde um einen Tag vorverlegt – auf Sonnabend, 30. April. Das belegen parteiinterne Mails, die dem WESER-KURIER vorliegen.
Die NPD begründet die Verschiebung damit, dass die Ämter die Demonstrationsroute in weit abgelegene Gebiete abschieben wolle. Bei den Bremer Behörden ist der Vorgang nach Informationen des WESER-KURIER bekannt. Eine Anmeldung des Kongresses zum neuen Termin liegt ihnen vor.
Der Wahlkampfleiter der NPD in Bremerhaven, Patrick Wieschke, hat die Verschiebung bestätigt. Szenekenner bewerten sie nicht als taktisches Manöver, sondern als ein Zeichen der Schwäche. Die rechtsextreme NPD hatte die erwartete Teilnehmerzahl für ihren Kongress mehrfach herabgesetzt. Zuletzt war mit knapp 250 Teilnehmern gerechnet worden.
Quelle: Weser Kurier
Egal wo, egal wann – KEINEN METER DER NPD und allen anderen Faschisten!
UPDATE:
Artikel beim NPD-BLOG und die besagte E-Mail:
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Der VS-Bericht 2010 ist heute erschienen. Und wie immer ist nichts wirklich interessantes darin enthalten.
In Bremen ist trotz zahlreicher Sachbeschädigungen im Vorfeld des 3. Oktobers für das Jahr 2010 kein signifikanter Anstieg von linksextremistischen Straftaten zu konstatieren.
Aber immerhin wird endofroad in diesem Jahr auch wirklich im VS-Bericht erwähnt:
Speziell für Bremen gibt es seit September 2009 das Internetforum „end of road“. Die Betreiber kündigten zu Beginn an, dass es sich um ein „antikapitalistisches Projekt“ handele und sie „nur Dinge veröffentlichen, die dem Sinne des Projektes entsprechen und eine antifaschistische, autonome und antinationale Grundhaltung haben.“ (Internetblog „end of road“, 06.09.2009) Zentrales Anliegen sei es, „regionale Geschehnisse zu dokumentieren und für Interessierte zugänglich zu machen.“ Die veröffentlichten Artikel, Aktionsberichte, Demonstrationsaufrufe und Terminankündigungen spiegeln daher ein breites Themenspektrum wider. Die Nutzer können die eingestellten Artikel kommentieren und sind darüber hinaus zum Einsenden von Berichten und Terminankündigungen aufgefordert. Die veröffentlichten Beiträge stammen jedoch auch aus Tageszeitungen oder dem Internetportal „Indymedia“.
Das komplette VS-Pamphlet kann auf hidemyass.com (oder direkt beim Verfassungsschutz Bremen) heruntergeladen werden.