Rohrbomben-Anschlag verhindert
In Walle ist offenbar am frühen Samstagmorgen gerade noch rechtzeitig ein Anschlag auf ein Mehrfamilienhaus vereitelt worden. Ein Anwohner hat eine Plastiktüte mit einer Rohrbombe gefunden.
Der Mann entdeckte die Tüte, die mit PET-Flaschen und einem Metallrohr samt Lunte gefüllt war, gegen 1.20 Uhr. Mittlerweile ist klar, dass es sich um eine mit Brandbeschleunigern kombinierte Rohrbombe handelt. Der Täter hat versucht sie zu zünden, dies ist offenbar fehlgeschlagen. Mehr will die Polizei dazu zunächst nicht sagen.
Wenn die Bombe explodiert wäre, hätte das Erdgeschoss des Wohnhauses sehr schnell und großflächig in Flammen gestanden, so die Polizei.
Staatsanwaltschaft und Staatsschutz ermitteln derzeit, der Anschlag wird als „politisch brisant“ eingestuft.
In dem Haus, vor dem die Tüte abgelegt wurde, befindet sich unter anderem der Sitz eines kurdischen Vereins.
Quelle: Weser Kurier
siehe auch
- taz: Rohrbombe in Plastiktüte
buten un binnen: Brandbombenanschlag in Walle
taz: Plötzlich im Kriegsgebiet
Quelle: taz vom 26.3.2013